Im Spiel gegen unseren direkten Tabellennachbarn machten wir uns einige Hoffnungen, trotz der weiterhin dezimierten Personallage mal etwas Zählbares, sprich Punkte, mitzunehmen. Wir erwischten im Angriff auch einen guten Start und warfen im Minutentakt Tore. Allerdings kassierten wir auch genauso häufig Gegentreffer, so dass sich das Spiel in den ersten Minuten ausgeglichen entwickelte. Nach einem zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand (6:9, 8. Minute), fighteten wir uns mit einem tollen 5:0-Lauf zurück und drehten das Spiel zu unseren Gunsten (11:9, 12. Minute). Auch in den folgenden 10 Minuten gelang es uns, die Führung zu behaupten, wobei der vor allem in der ersten Halbzeit erneut überragende Oskar mit seinen Toren und seinem dynamischen Spiel ganz erheblich dazu beitrug. In dieser Phase konnten wir auch unsere höchste Führung erzielen (18:14, 17. Minute). Leider gelang es uns aber nicht, diesen hart erkämpften Vorsprung mit in die Halbzeit zu nehmen. Stattdessen fingen wir uns allein innerhalb der letzten Spielminute drei Gegentreffer, womit Vogelsberg zur Halbzeit wieder auf Null stellen konnte.
24 Gegentreffer pro Halbzeit offenbarten unser Hauptdefizit: die ungenügende Kompaktheit in der Defensive. Mehr als der Versuch, eine Abwehr zu stellen, sprang auch heute kaum heraus.
Bis weit in die zweite Halbzeit setzte sich das enge Spiel zwischen Vogelsberg und uns fort. Die Führung wechselte, allerdings stets mit dem Minimalvorsprung von einem Tor. Erst in der 40. Minute gelang es unserem Gast, einen Zwei-Vorsprung herauszuwerfen (34:36). Zu diesem Zeitpunkt schlichen sich leider bei unserer Stamm-Sieben einige technische Fehler ein, die sicherlich Folge der hohen Belastung waren, uns aber leider entscheidend ins Hintertreffen brachten. Die Crunchtime ging somit klar an den Gegner. Der Frust war z.T. so groß, dass in der Folgeminute auch noch zwei unnötige 2-Minuten-Strafen folgten. Spätestens jetzt war das Spiel verloren.
Unterm Strich fiel unsere Niederlage um ein paar Tore zu hoch aus. Erneut 42 kassierte Gegentore zeigten allerdings eindeutig wiedermal unsere größte Baustelle. Es bleibt eine große Herausforderung, eine Abwehr aufs Parkett zu bringen, die diesen Namen auch mit Leidenschaft und Leben füllt und diesen auch verdient hat. Nächste Chance dazu ist bereits am kommenden Samstag in Wilhelmshöhe.
Es spielten: Louis Henne (TW, 2 Paraden), Richard Riedel (TW, 2 P.), Anton Bode (TW, 4 P.), Lukas Seitz (2 T.), Louis Schwaja, Oskar Henne (25 T./ 3 A.), Linus Hornig (4 T.), Bela Bunzendahl (2 T., 6 A.), Jona Kleinadel (3 T./ 2 A.), Lasse Gerke (1 A.), Mustafa Jardo, Josias Bergau (1 T.), Alexander Wolke.