Im Spiel gegen den TSV Heiligenrode begaben wir uns am Sonntag – wie sich bereits kurz nach Anpfiff herausstellen sollte – eher in einen Kampfring als auf ein Handball-Spielfeld. Heiligenrode war uns bereits aus den vorangegangenen Jahren bestens bekannt und wir wussten, dass wir uns immer wieder schwer mit ihm taten und sich das Spiel über den Kampfgeist entscheiden würde. Dass der Kampf diesmal jedoch fast ausschließlich körperlicher Natur sein sollte, mussten wir ziemlich bald feststellen.
Eingangs taten wir uns im etwas Angriff schwer, richtig den Zug zum Tor hinzubekommen und konnten in den ersten 8 Minuten nur 2 Tore erzielen, ehe Naddel und Annso jeweils durch Tempogegenstöße einen 4:1-Vorsprung herausspielen konnten.
8 Fehlwürfe und 4 Technische Fehler hinderten uns daran, uns entscheidend abzusetzen, sodass der Gegner in der 18. Minute erstmals nach Anpfiff zum 6:6 ausgleichen konnte.
In der Abwehr hatten wir teilweise Probleme, die stämmigen Rückraumspielerinnen von Heiligenrode in den Griff zu bekommen und auch die Anspiele an den Kreis zu unterbinden, wodurch der Gegner leichte Tore erzielen konnte. Wir hingegen mussten viel einstecken, um das Heligenröder Tor zu erwischen und konnten oftmals nur unsportlich gestoppt werden. Nichtsdestotrotz ließ unsere Leistung, bis auf wenige Ausnahmen, in der ersten Halbzeit etwas zu wünschen übrig, unser Kampfgeist, den wir heute so dringend nötig haben würden, fehlte und es machte den Anschein, als würde in der gesamten Halle ein wenig Handball-Unlust herrschen.
Trotz der eher dürftigen Leistung schafften wir es, uns erneut abzusetzen und einen Halbzeitstand von 13:9 herauszuspielen.